Berufseinstieg als Logopädin

Blick auf die Arbeit einer Berufseinsteigerin mit Kind.jpegIm Sommer habe ich mein Bachelorstudium abgeschlossen. Kurz darauf folgte der Einstieg in die Arbeit als Logopädin. Meinen Berufseinstieg machte ich an einer Primarschule und einem Sprachheilkindergarten.

Der Übergang vom Studium in den Berufsalltag war anspruchsvoll und neu. Neue Abläufe, viele Namen und verschiedene Erwartungen prägten die ersten Tage. Gleichzeitig freute ich mich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen. 
Schon bald lernte ich die Kinder kennen. Wie schon in den Praktika beobachtet, waren ihre Bedürfnisse sehr unterschiedlich. Einige arbeiteten an einzelnen Lauten, am Satzbau oder am Wortschatz. Andere suchten Wege, um Gefühle oder Wünsche auszudrücken. Jedes Kind hatte seine eigenen Schwierigkeiten und seine eigenen Stärken. Bei allen ging es jedoch um die Kommunikation. 

Auch die Fachpersonen und Eltern waren sehr unterschiedlich. Jeder brachte seine eigene Sichtweise, Erwartungen und Erfahrungen mit. Mit manchen Personen gab es schnell viel Austausch. Mit anderen Personen dauerte es länger. Ich merkte, dass Zusammenarbeit Zeit, Verständnis und Geduld erfordert. Es gab Situationen, in denen ich mich unsicher fühlte. Dabei half mir besonders die Unterstützung meiner Mentorin. Sie half mir mit praktischen Tipps. Sie ermutigte mich, Fragen zu stellen. Auch andere Fachpersonen waren eine grosse Unterstützung. Für ihre Ratschläge und Hilfestellungen war ich besonders dankbar.

Aus schwierigen Situationen und Fehlern konnte ich wertvolle Erfahrungen gewinnen. Ich lernte, dass Fehler zu machen ein wichtiger Teil des Lernens ist. Es half mir Prioritäten zu setzen und Strukturen einzubringen. Mit der Zeit wurde ich immer selbstbewusster. So konnte ich Herausforderungen immer besser meistern. Gleichzeitig motivierte mich die Arbeit mit den Kindern. Es machte Freude, sie zu unterstützen und zu begleiten. Besonders schön war zu sehen, wie kleine Fortschritte ihren Alltag erleichterten und ihr Selbstvertrauen stärkten. Diese Momente zeigten mir, wie wertvoll und erfüllend der Beruf der Logopädin ist. Vieles war mir aus dem Studium und Praktika vertraut. Trotzdem musste ich im Berufsalltag viel Neues lernen. Es gab neue Aufgaben, neue Herausforderungen und neue wertvolle Erfahrungen. Die ersten Monate waren intensiv, aber auch sehr spannend.
Gleichzeitig weiss ich, dass noch viele weitere Lernmöglichkeiten auf mich warten. Ich freue mich auf alles, was die Zukunft in meinem Beruf als Logopädin noch bereithält.

Gabrielle Catterson, dipl. Logopädin

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